Die erste Alltagswoche in Dortmund


Vom 13. März bis zum 18. März 2005 wohnten wir, die JoNa-Jugend, in der Adventgemeinde Dortmund. Wir haben dort für eine knappe Woche zusammen gelebt, um den Alltag der anderen mitzubekommen und uns untereinander besser kennen zu lernen.

Jeder ging also seinen Alltagspflichten wie Schule, Arbeit usw. nach, aber wir haben (so weit es ging) zum Beispiel zusammen gefrühstückt und sind zusammen einkaufen gegangen... Abends haben wir die Jugendgebetslesung gelesen. Sie wurde von Johann Gerhardt geschrieben und hatte das Thema: »Aufsehen auf Jesus!« Sie hat uns zum Nachdenken gebracht und uns neue Aspekte gezeigt, wie wir »auf Jesus aufsehen« können, was das bedeutet und wie wir ihn in unseren Alltag mitnehmen können. Danach hat jemand aus der Gruppe gekocht und wir haben gemeinschaftlich gegessen.

Ein besonderes Highlight dieser Alltagswoche war der Gebetsraum: Wir haben einen der Kinderräume zu einem »Raum der Stille« umfunktioniert, in dem man für sich ganz persönlich Zeit hatte, »auf Jesus aufzusehen«, sich allein mit ihm zu beschäftigen und zu beten.
Wir haben dem Raum eine warme, ruhige Atmosphäre verliehen und ihn mit Kerzen und vielen verschiedenen Anregungen zum Nachdenken oder beten aus gestattet. Dank der Unterstützung von zwei Geschwistern aus der Gemeinde haben wir es anfangs geschafft, den Gebetsraum eine ganze Nacht lang, ohne Unterbrechung, für 15 Stunden zu besetzen. Dann fehlten uns leider aktive Beter, die den Raum genutzt hätten und mussten deshalb den Traum vom 24-Stunden-Gebet aufgeben.
Trotzdem hat jeder, der in diesen Raum kam, nur gute Erfahrungen gemacht und viele spürten Gottes ganz besondere Gegenwart ... als sie für die Welt beteten ... die Bibel lasen ... über die Bedeutung von Jesu Tod nachdachten ... oder um Vergebung ihrer Schuld baten und sich danach symbolisch die Hände wuschen ... oder Gottes Liebe und ihre Liebe zu ihm im Malen eines Bildes ausdrückten ... oder einen Brief an Jesus schrieben ... oder über seine täglichen Geschenke und Verheißungen an uns nachdachten ... oder einfach die Gemeinschaft mit Gott genossen ... .

Was das alles gebracht hat? Wir sind als Jugendgruppe ein ganzes Stück näher zusammengerückt und so dem Ziel, eine Gemeinschaft zu sein, wie Jesus sie sich wünscht, näher gekommen. Und wir sehen mehr auf Jesus, unseren Freund, Held, Retter, Vater, Erlöser, Friedensstifter, unsere Kraftquelle ... den, der sagt: »Hab keine Angst! Bei mir bist du gut aufgehoben!«

über den nächst möglichen Termin einer solchen Alltagswoche haben wir schon nachgedacht...

Alexa Kröker und Lisa Adam

© 01.04.2005 [AK&LA]
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