Wie in Dortmund und Umgebung verkündet wurde fand in der Woche vom 12-19
Oktober 2002 eine Mini-JA (frei übersetzt: Jugend-Aktionswoche) in der
Adventgemeinde Dortmund-Mitte statt. Die Teilnehmer waren 12 - 20
(Tagesgäste berücksichtigend) junge Ruhrpottler oder solche die es werden
wollen, im Alter zwischen 16 und 23, plus die helfenden Mütter der Gemeinde,
deren Alter ich aus Höflichkeitsgründen lieber verschweige ;-).
Direkt am
Anschluss des ersten Link2Life-Wochenendes begann das, was dieser Woche ihren
Namen gab: Jugend trat in Aktion!
Das Ziel?
Menschen von außerhalb den Glauben an unseren Erlöser und Freund Jesus näher
zu bringen und weniger aktive Mitglieder der Adventjugend zu motivieren.
Diese Vision ständig vor Augen wurden die Vorbereitungen am Sonntag mit
Feuereifer in Angriff genommen:
Da wurden Aufgaben verteilt (ok der Dienstplan war nicht ganz so übersichtlich ;-)
, Gott um Segen gebeten und neue Pläne gefasst oder andere verworfen.
Am Ende stand dann die Liste der Straßenaktionen als auch die Einteilung
der Abendteams plus Titel. Am Montag fing dann der Teil an, den man
"schweißtreibende Praxis" nennen könnte... Da wurde geräumt und aufgebaut,
Puppets geprobt bis die Arme abfallen, Schilder stylisch bemalt, Musikstücke
geprobt, Computer und Kameras besorgt, gekocht, gelacht und geweint.
Natürlich braucht man bei so einem Tagespensum Gottes Kraft und Beistand,
zwei Dinge die Gott uns während der täglichen Stillen Zeit reichlich
schenkte.
Da leider noch keine Straßengenehmigung für Montag Nachmittag vorhanden
war, nervten wir die Dortmunder Einwohner an diesem Tag nur mit bohrenden
Fragen nach dem Sinn ihres Lebens oder der schwierigen Angelegenheit mit dem
Tod. Da konnte man über den armen Passanten so manche "Rauchschwade"
aufsteigen sehen - für mich ein klares Zeichen für das Wirken des Heiligen
Geistes. Unterstütz wurden wir aber nicht nur von diesem unseren Tröster
sondern auch von 2 christlichen Mädels aus Lüdenscheid die sich ebenfalls in
Dortmund aufhielten um das Evangelium weiterzusagen. Halleluja!
Nach einem erfolgreichen Tag, an dem übrigens zwei uns sehr lieb gewordene
Essener dazu stießen, erwartete uns eine der vielen kurzen Nächte und ein
ganz besonderer Tag: !Der Gruppentag!
Diese neu eingeführte Einheit innerhalb einer JA wurde mit mehr oder minder
großer Begeisterung aufgenommen. Gruppentag, dass bedeutet Fun und Erholung
pur!
Allerdings war die Erholung Geschlechter bezogen verschieden auf den Tag
verteilt:
Morgens waren die fleißigen Mädels am kramen und machen um den Herren der
Schöpfung ein reichhaltiges und gesundes Frühstück an den Schlafsack zu
bringen, während der Abend sich für die Jungs etwas stressig gestaltete.
Denn ein sogenannter Damenabend mit einem ein 5 Gänge Menü und
anschließender Modenschau, sowie Senf-Schaumkuss-Wettessen (ich habe noch
immer den "reizenden" Geschmack im Mund) will gut vorbereitet sein!
Nicht zu vergessen die Bowlingpartie die so manches As und manchen
hoffnungslosen Fall (Gruss an Ludi -wir haben halt andere Gaben ;-)
hervorbrachte.
Der Mittwoch war dann der erste "richtige" JE/A Tag:
- Früh aufstehen
- Stille Zeit und Andacht
- Vorbereitungen
- Mittagessen
- Aussendung
- Straßenaktion
- Abendprogramm
- Rausschmiss der Gäste und Feedbackrunde
- Tod ins Bett fallen
oder DVD gucken bis in die Puppen und dann ganz Tod ins Bett fallen
Dieser Tag verlief ohne große Zwischenfälle, außer vielleicht der
Katastrophe beim Puppetbühnen-Aufbau der etwa 42(!) Minuten dauerte, und
der Tatsache dass das Anspiel für den Abend erst 5 Stunden vor dem Abend
geschrieben wurde.
Etwas ganz Besonderes geschah jedoch am nächsten Tag:
Die NRW-Kamera wurde aus dem Gemeindehaus geklaut(!)
Doch auch hier konnten wir wieder einmal erleben das Gott eben doch viel
besser denkt, plant und handelt als wir, denn wer kann wohl den entstandenen
Schaden besser überblicken und ordnen als der "Herr der Vereinigungsgeräte"
Mister Benni Brunotte höchst persönlich?!
Der war nämlich zusammen mit Fritz Neuberg als Unterstützung an diesem Tag zu Besuch.
So schweißte uns dieser Schock zusammen und wir geben noch immer nicht die
Hoffnung auf das der Dieb durch das beiliegende Tape bekehrt wird und
reumütig wiederkehrt...
Was es heisst "Mission wo es Spaß macht" zu betreiben, durften wir dann am
Freitag erfahren. Nachdem wir uns in Minigruppen ;-) aufgeteilt hatten
fuhren wir dann je nach Idee ins Schwimmbad oder fuhren einfach nur mit der
U-Bahn, wobei wir lauthals Lieder schmetterten und Tickets (Neudeutsch für
Flyer, Einladungen) verteilten!
Der Abend wurde dann etwas besinnlicher mit Agape- und Abendmahl.
Nachdem wir den Samstag-Vormittag organisiert hatten, hieß es am
Samstag-Nachmittag gestärkt durch ein megacooles Reste-Potluck (danke an
Sassi´s Mum und Ludi): "Haut die letzten Flyer raus!"
Was wir mit Begeisterung taten...
Nachdem auch der letzte Abend verklungen
war und alle Aufregung in Dankbarkeit umgeschlagen war, alle Videos fertig
abgelaufen, alle Anspiele und Lieder vorgetragen und alle Trinkreste durch
ein "Saufgelage" vernichtet waren, brach die letzte Nacht der JoNa-JA an.
Doch unsere und vor allem Gottes Bilanz kann sich sehen lassen!
Wir haben nicht nur 6 völlig fremde Gäste gehabt, sondern durften auch
"Adventikinder" dazu bringen wieder dazu zu stoßen und gemeinsam mit uns für
die Sache unseres Herrn zu kämpfen! Nicht zu vergessen die Küchenschlacht am
"Gnocchi-Tag" dir wir mit Bravour gegen diese klebrigen Teigdinger gewannen!
Alles in allem hat diese Woche nicht nur dazu beigetragen unsern himmlischen
Vater in seiner Liebe ein Stückchen mehr kennen zulernen und zu begreifen,
sondern auch Liebe untereinander zu üben!
Wer nicht da war hat echt was verpasst! Macht aber nix- nächstes Jahr gibt's
wieder eine!
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