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Der Bericht


Es ist Samstag der 4. Juni 2005. Um kurz nach 7:00 Uhr ist der Himmel strahlend blau, zwei Stunden später wieder mit Wolken verhangen. Doch das hält rund 100 meist junge Menschen nicht davon ab, sich auf den Weg mit Bus und Bahn (oder mit dem Auto) zum Stadtgarten Gelsenkirchen zu machen. Denn da findet open-air der sechse »JoNa-Day« plus dem vierten »JPS-Concert« statt.
Allerdings hätte man sich die Extrarunden um den Stadtgarten mit dem Auto auch sparen können, hätte man die Wegbeschreibung mitgenommen. Aber es wird mit dem Gottesdienst genau auf diese Leute gewartet, oder ist es doch wegen der Technik? Man weiß es nicht so genau.

Pünktlich um 11:30 Uhr fängt der Gottesdienst mit einem Lobpreisteil, begleitet von der JoNa-Band (in manchen Kreisen auch JoNas Chor genannt), an. Um die Besucher in Bewegung zu bringen, macht Moderator Saša einen kleinen Aerobic-Kurs mit allen, bevor er Alex Schulze vorstellt. Alex ist der »Message-Mann« aus Dresden, der seine Zeit (wenn er mal nicht im Büro ist) auf Skates verbringt.
Doch bevor er losgelegt, wird uns das "Lifeline-Projekt Herne" vorgestellt. Alle können sich vorab schon mal im Internet (www.lifeline-herne.de) informieren und dann im Herbst bei der »PowerUp!-Woche« selbst mitwirken.
Wie man sich dafür qualifiziert, darum geht es in der Message »Cross the Line«. Es gibt mehrere Grenzen im Leben, die wir bewusst überschreiten müssen, um ein erfülltes Leben haben zu können. Drei Do-Linien wurden genannt: 1. den Schritt in die Selbstständigkeit (unabhängig werden von den Eltern), 2. sich selbst annehmen, auch so wie man selber ist und 3. das Geschenk von Gott annehmen, das er mit Jesus am Kreuz jedem geben möchte.
Einige Besucher haben das Vorrecht, diese Message ein Stück mitzuerleben, in dem sie an Versuchen und Standbildern mitmachen. Viele zögern noch bevor sie sich durchringen, obwohl ein Regenschauer versucht nachzuhelfen. Und selbst der Sprayer, der sich während der Message seinen Schriftzug »Cross the line« an die Bühne sprayt, kann nur mit Mühe zum beherzten Miterleben motivieren.

Nach dem Gottesdienst ist gemeinsames Mittagessen angesagt, was leider doch ein wenig ins Wasser fällt, weil der Regenschauer noch ein paar Zugaben gibt. So trifft man sich unter Bäumen, Regenschirmen, dem Technikzelt oder in den Autos. Später bei den Workshops mit verschieden Themen (Schwerpunkt lag hier bei »Beziehungen« und ihren verschieden Phasen vom Anfang bis zum Ende), bleibt der schnelle Wetterwechsel Regen-Sonne-Regen bestehen, sodass verschiedene trockene Orte gesucht werden. Dabei kommt es zu verschieden Experimenten, wie zum Beispiel: »Wie viele Leute passen sitzend in einen VW-Bully?!« Anschließend gibt es noch ein Geländespiel, damit alle den Gelsenkirchener Stadtgarten auch mal richtig kennenlernen (wozu ist man denn schon mal da ;-)

Am Abend versorgt »McMusic« die hungrigen Mägen und die verschiedenen Info-Stände von ADRA, Jugend auf Achse, JoNa, Adventgemeinde Gelsenkirchen, Sound7 und GerthMedien die Wissenslücken aller Besucher.

Kurz darauf beginnt das vierte »JPS-Concert« mit den »Spark Plugs« (der BigBand der Musikschule Gelsenkirchen). Es folgt »Sunrise« aus Mönchengladbach, die ihren Stil als »Crossover im wahrsten Sinne des Wortes« bezeichnen. Unterbrochen wird ihr Auftritt von einem letzten Input von Skater-Alex an diesem Tag. Mittlerweile gibt der Regen auch sein Wasserkonzert, sodass viele das Trockene suchen, teilweise auch im Auto und zu Hause, weil das Technikzelt für alle einfach zu klein ist.
Top Act ist Timo Brand aus Bocholt mit seiner Band und Mischung aus Rock, Folk und Pop. Er lässt sich von dem Wetter und den schwindenden Besuchern nicht aufhalten und singt von dem, was ihn bewegt (auch wenn nur noch ca. 30 Personen im Regen vor der Bühne stehen). Dafür kommen zwischendurch immer wieder ein paar Parkbesucher vorbei und hören eine Weile zu. Es ist schon bemerkenswert, dass es trotz des Dauerregens einige Leute in den Stadtgarten verschlägt.

Am Ende des ereignisreichen Tages, an dem viel Wasser geflossen ist, ob es alles Freudentränen waren, könnte man sich auch vorstellen, aber man weiß es nicht so genau, kam noch die Idee auf das »Cross the Line«-Graffiti zu versteigern. Also wenn jemand noch eine fertig lackierte Wand braucht, einfach mal bei ebay gucken und Trophäen sammeln ;-).

Text: Holger Koch