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Timo Brandt im Interview


Für alle die dich noch nicht kennen: Stell dich doch einfach mal kurz vor.
Ich heiße Timo Brandt, komme aus Bocholt (Nordrhein-Westfalen), bin verheiratet und habe einen Sohn. Ich bin Musiker und mache »evangelistische Musik« im Bereich Rock/Pop, vielleicht mit etwas HipHop und viel Gitarren.

Machst du die Musik selber oder coverst du eher?
Also ich schreibe die Lieder selbst und singe auch nur meine eigenen Stücke.

Hast du eine Band, die dich begleitet?
Im Moment nicht, aber ich bin gerade dabei wieder Kontakte zu knüpfen zu Musikern, mit denen ich losziehen kann. Im Moment spiele ich mit Playbacks oder eben unplugged.

Du hast früher etwas andere Musik gemacht. Was war das genau und wie ist es zu dem »Wandel« gekommen?
Ich habe früher ziemlich harte Rockmusik gemacht; knapp fünf Jahre hatte ich mich da sehr drin vertieft. In dieser Zeit habe ich auch so einiges an Drogen konsumiert...und dementsprechend abgefahrene Musik gemacht. Dann habe ich Menschen kennen gelernt, die mir von Jesus erzählt haben. Interessanterweise war das so ein Busfahrer...

Ein Busfahrer?
Genau, das war sozusagen der »evangelistische Busfahrer«. Er hat in seinem Bus immer von Jesus gepredigt. Und er kam früher auch aus dieser ganzen Drogenszene wie ich. Irgendwann hat Gott dann mein Herz aufgemacht. Aber ich hatte überhaupt keinen christlichen Hintergrund, ich bin nicht so erzogen worden. Auf diese Weise habe ich das erste Mal gehört, dass Jesus lebendig ist. Dann habe ich einfach gebetet, dass er in mein Leben kommt. In diesem Moment wurde ich vom Heiligen Geist total »umgehauen« und ich wusste, dass ein neues Leben angefangen hat.

Wie sah denn so eine »Predigt« von diesem Busfahrer aus?
Man ist halt über Musik und andere Sachen ins Gespräch gekommen. Auch darüber, dass man eigentlich unzufrieden ist mit der normalen »Standard-Welt« und dass man so seine Fragen hat, was das ganze soll. Denn wenn man Jesus nicht kennt, dann weiß man im Grunde auch nicht, wofür man da ist. Und dann hat er halt an solchen Stellen angeknüpft - ganz locker.

Das ganze hatte dann auch Auswirkungen auf deine Musik?
Ja, ich habe die nicht-christliche Band aufgelöst, weil ich gemerkt habe, dass ich diese Musik und auch die Texte nicht bringen kann für Jesus. Das war eine ziemlich schwierige Entscheidung, weil wir zu diesem Zeitpunkt recht erfolgreich waren und eine neue CD gemacht hatten. Aber ich habe das sozusagen »geopfert« und angefangen von Jesus zu singen.

Wie sieht denn dein »christliches Leben« heute aus?
Ich bin natürlich in einer christlichen Gemeinde - das geht so in die pfingstlerische oder charismatische Richtung. Dort bin ich durch Freunde gelandet, die ich kennen gelernt habe. Ich glaube einfach an den Jesus aus der Bibel, auch wenn ich vielleicht etwas ungewöhnlich dort hin gekommen bin.

Du hast bereits eine CD produziert. Was ist darüber zu sagen?
Die CD heißt »Into your World« und ist nicht für einen festen Preis zu kaufen. Du kannst einen Euro geben oder auch zwanzig. Die CD's wurden auf jeden Fall überall gestreut. Ich will vor allem Menschen ansprechen, die noch nicht gläubig sind, denn ich mache keine Musik für Kirchgänger.

Was sagst du denn so zur »christlichen Musikszene«?
Es ist ungefähr so, wie ich es erwartet habe. Es sind einige wirklich gute Sachen da. Aber ich finde auch vieles, was nicht so professionell ist. Oder besser gesagt: Etwas viel »heile Welt Musik«. Dieses »Tralala« kann ich nur schwer in Worte fassen. Auf jeden Fall hätte ich mir so was früher nie angehört. Das ist keine Musik, mit der man mich angesprochen hätte, als ich noch kein Christ war.

Vom Musikstil oder von den Texten her gesehen?
Also die Botschaft die dahinter steckt ist meistens gut, aber vieles kommt sehr aufgesetzt und künstlich rüber. Die Leute machen nicht wirklich, was sie selber sind. Sie versuchen ständig eine Art Predigt zu machen. Viele christliche Musiker sind so in ihrer christlichen Szene drin, dass sie gar nicht mehr wissen wie Musik klingen soll, die sich auch andere Leute anhören. Ich fände es schön wenn die Christen mehr nach außen schauen würden, in welcher Welt wir eigentlich leben.

Vielen Dank für das Interview!
Marcus Jelinek


Informationen über Timo Brandt und seine CD erhaltet ihr unter timobrandt@hotmail.com oder www.intoyourworld.de.